Wachtelhaltung

Das Gehege

Das Gehege muss so beschaffen sein um das plötzliche Auffliegen der Wachteln zu verhindern und ihnen Schutz vor Zugluft und kälte bieten. Ein Wachtelgehege muss nicht nur an den Seiten geschlossen sein, sondern auch von oben, um das ausbrechen und das Eindringen von Raubtieren zu verhindern. Das Gehege kann also ein Raum sein oder eine Voliere. Vor allem im Winter und bei Regen sollten die Wachteln eine Möglichkeit eines Unterstandes sowie eines Zugluftgeschützten Bereich aufsuchen können. Wachteln verfügen über keine Daunen die sie vor Kälte schützen auch bei Regen suchen sie trockene und geschützte Verstecke auf. Im Laufe der Zeit konnten wir feststellen das Wachteln im Winter frieren und aus diesem Grund in einer Garage oder einer Isolierten Hütte gehalten werden sollten. Komplet im Freien ohne Schutz sollte die Wachtel im Winter nicht gehalten werden, da sie hier oft krank werden und in Folge dessen sterben. Des Weiteren müssen die Tageszeiten der Wachtel im Winter verlängert werden, um die Futteraufnahme zu gewährleisten. Alle Geflügelarten sind sehr Lichtabhängig und schlafen sobald es dämmert. Auch Wachteln sind je nach Lichteinwirkung aktiver oder eben nicht. Es muss besonders im Winter darauf geachtet werden da hier die Tage kürzer sind. Die Ideale Einstellung sind 12 Stunden Licht/ 12 Stunden Nacht. Es sollte auch am Tag genügend Licht vorhanden sein um die Wachteln zum fressen animieren. Zu wenig Licht kann zu federpicken, Gewichtsverlust, Abnahme der Legeleistung und Durchfall führen. Es wird daher empfohlen elektrisches Licht zum Beispiel LED- Lampen einzubauen. Auf Neonröhren oder Energiesparlampen sollte verzichtet werden da diese Lichtquellen „flackern“ und somit die Tiere verwirren würden. Für die tägliche Eiausnahme, Fütterung und Säuberung des Stalles sollten alle Ecken und Verstecke leicht zugänglich sein, um die tägliche Arbeit zu erleichtern. Auf einem Quadratmeter empfehle ich 10 Wachteln ohne Hahn inklusive Häuser und Futter sowie Wasserplätze. Wachteln sind Gruppentiere es sollten also mindestens 5 Wachteln gemeinsam gehalten werden. Jedem Wachtelhalter muss auch klar sein, dass auch so kleine Tiere Zeit und Geld kosten. Also investiert in gute artgerechte Gehege – Platz macht Freude Dir und deinen Tieren! Und denke immer daran, du kannst den Raum verlassen, die Wachtel nicht! Am besten ist es, wenn man seine Gehege so gestaltet, dass man selber darin wohnen will. So und wer zwingt sich jetzt in einen Hasenkäfig?